Simplicissimus Preis Museum Wilhelm Morgner 2023
Nominierungen:
Für mein Bild „Krieger 2“ übermalte ich ein privates Foto, das meinen uniformierten Großvater zeigt, mit Acrylfarbe. Die grauen Farben sollen daraufhin weisen, dass das entsprechende Portrait eine Kopie eines Fotos ist, das vor mehr als 100 Jahren entstand. Mein Großvater, damals ein junger Mann wie der Maler Wilhelm Morgner, ist lange tot. Er würde sich sehr wundern, wenn er unsere heutige Welt zu Gesicht bekäme. Wohlstand, technischer Fortschritt und demokratische Regierungen ermöglichen seinen Nachfahren freie Entfaltung in fast allen Lebensbereichen.
Für mein Bild „Krieger 3“ übermalte ich das Foto eines heutigen Soldaten, das ich im Internet fand, mit Acrylfarbe. Hier entschied ich mich für eine naturalistische Farbigkeit, die Uniform arbeitete ich mit einem Gipsauftrag plastisch und bemalte sie mit Acrylfarbe.
Während meiner Lebenszeit wuchsen Wohlstand, technischer Fortschritt und der Glaube an ein Leben in Frieden ständig an. Für mich ist es unfassbar, dass wir bei allem Wissen, das in den vergangenen Jahrzehnten so rasant angestiegen ist, immer noch von Kriegen bedroht und zerstört werden.
Zur Jurierung eingereicht und abgelehnt: